Wertstromanalyse: So werden Retrospektiven spannender und der Arbeitsalltag leichter

Wertstromanalyse in Retrospektiven: Entdeckt, wie ihr eure Sprints optimiert, Stress reduziert und eure Softwareentwicklung effizienter gestaltet!

Warum eure Sprints oft nicht nach Plan laufen

Schon mal das Gefühl gehabt, dass ein Sprint nie nach Plan verläuft? Ihr arbeitet hart an euren User Stories, aber irgendwie dauert alles länger als gedacht. Vielleicht liegen falsche Annahmen zugrunde, Abhängigkeiten stören den Fluss oder unerwartete Hürden blockieren den Fortschritt. Diese Verzögerungen nerven nicht nur euch, sondern auch eure Kund*innen, die auf pünktliche Lieferungen zählen.

Eine clevere Methode, um solche Herausforderungen in den Griff zu bekommen, ist die Wertstromanalyse. Aber was genau steckt dahinter – und was habt ihr davon?

Was ist eine Wertstromanalyse?

Der Wertstrom ist die Reise, die eine User Story vom Backlog bis zur Auslieferung macht. Dazu gehören nicht nur offensichtliche Schritte wie das Coden oder Testen, sondern auch versteckte Zeitfresser: Wartezeiten, unnötige Meetings oder Nacharbeiten.

Mit einer Wertstromanalyse nehmt ihr diese Reise genau unter die Lupe. Ihr identifiziert Engpässe und überlegt, wie ihr den Fluss eurer Arbeit verbessern könnt. Ziel ist es, alles, was euch ausbremst, zu beseitigen.

Wie ihr eine Wertstromanalyse in die Retrospektive integriert

So eine Wertstromanalyse lässt sich super in eure Retrospektive einbauen. Und so gehts:

Vorbereitung: Daten sammeln
Bevor ihr eure Retrospektive startet, sammelt ihr Daten aus dem letzten Sprint: Wie lange haben die einzelnen Schritte gedauert? Wo gab es Probleme? Das sind eure Basisinformationen.

Den aktuellen Wertstrom visualisieren
Erstellt gemeinsam in der Retrospektive eine Wertstromkarte. Diese zeigt alle Schritte, die nötig sind, um eine User Story abzuschließen – von der Anforderung bis zum Deployment. Auf dieser Karte markiert ihr, wie lange jeder Schritt gedauert hat und wo es zu Verzögerungen kam.

Analyse des Wertstroms
Jetzt wird’s spannend: Geht die Karte gemeinsam durch. Gab es lange Wartezeiten auf Feedback? Unnötige Meetings? Nachbesserungen am Code? Diese Bremsklötze nehmt ihr ins Visier.

Maßnahmen entwickeln
Überlegt, wie ihr die Probleme konkret beheben könnt. Beispielsweise mit automatisierten Tests oder klareren Kommunikationswegen, um Wartezeiten zu reduzieren. Wichtig ist, dass ihr Maßnahmen findet, die machbar sind und euch im nächsten Sprint wirklich helfen.

Ein Beispiel: Ihr merkt in der Retrospektive, dass ihr oft auf Rückmeldungen vom Testteam warten musstet. Das hat den ganzen Flow gestört und für Verzögerungen gesorgt. Eure Lösung: Automatisierte Tests nach dem Code Review. Dadurch habt ihr das Testteam entlastet und konntet schneller weiterarbeiten – Win-Win!

Was habt ihr als Entwickler:innen davon?

Mehr Zeit für das, was Spaß macht: Ihr werdet merken, dass ihr mehr Zeit mit den Dingen verbringt, die ihr gerne macht – Coden, Probleme lösen, coole Features entwickeln. Der ganze Kram, der euch aufhält, wie unnötige Meetings oder Nacharbeiten, wird weniger.

Weniger Stress durch bessere Planbarkeit: Wenn ihr Engpässe und Verschwendungen beseitigt, könnt ihr eure Arbeit besser planen. Das heißt, ihr werdet eure Sprints zuverlässiger abschließen und habt weniger Stress, weil alles flüssiger läuft.

Schnelleres Feedback: Mit einem optimierten Wertstrom bekommt ihr schneller Rückmeldungen zu eurer Arbeit. Ihr könnt Probleme sofort angehen, anstatt sie bis zum Ende des Sprints vor euch herzuschieben.

Höhere Codequalität: Eine optimierte Wertstromanalyse hilft euch, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. So sinkt der Aufwand für Nacharbeiten und die Codequalität verbessert sich.

Aktive Prozessgestaltung: Durch die Wertstromanalyse könnt ihr den Entwicklungsprozess aktiv mitgestalten. Eure Ideen und Erfahrungen fließen direkt in die Optimierung ein – das verbessert den Entwicklungsprozess und steigert eure Zufriedenheit.

Welche Vorteile haben eure Kunden?

Wenn ihr den Wertstrom optimiert, profitiert nicht nur ihr, sondern auch der Kunde:

Zuverlässigere Liefertermine: Durch die bessere Planbarkeit und weniger Verschwendung könnt ihr eure Sprints zuverlässiger abschließen und die Liefertermine einhalten.

Höhere Produktqualität: Weniger Nacharbeit und eine bessere Planung führen zu einem stabileren und qualitativ hochwertigeren Produkt.

Schnellere Iterationen: Effizientere Prozesse ermöglichen schnellere Anpassungen an Kundenfeedback.

Win-Win für alle

Eine Wertstromanalyse ist kein zusätzlicher Aufwand, sondern ein kraftvolles Werkzeug, das euren Alltag entspannter und effizienter macht. Baut sie in eure nächste Retrospektive ein – ihr werdet den Unterschied sofort merken. Und eure Kunden auch.

Gut zu wissen

Die Wertstromanalyse ist ein zentrales Element im Lean Software Development und gehört laut Nicole ForsgrenJez Humble und Gene Kim in „Das Mindset von DevOps. Accelerate“ zu den Schlüsselkompetenzen leistungsstarker Technologieunternehmen.

Weitere spannende Einblicke zu diesem Thema findet ihr hier im doubleSlash Blog.

Der Beitrag Wertstromanalyse: So werden Retrospektiven spannender und der Arbeitsalltag leichter erschien zuerst auf Business -Software- und IT-Blog – Wir gestalten digitale Wertschöpfung.