Wie ein smarter Pflanzen-Showcase zeigt, dass IoT mehr ist als nur Technik – und wie du Digitalisierung in jedem Bereich einfach umsetzen kannst.
Digitale Technologien wie das Internet of Things (IoT) sind längst keine Zukunftsvision mehr – sie sind greifbar, einsetzbar und wirtschaftlich attraktiv. Was bislang vor allem im industriellen Kontext gedacht wurde, lässt sich heute auf vielfältige Bereiche übertragen: auf Landwirtschaft, Logistik, Retail, öffentliche Einrichtungen und vieles mehr.
Ein beeindruckendes Beispiel dafür liefert unser IoT-Showcase, der auf einem aktiven Hydroponiksystem basiert und anhand des Beispiels Vertical Farming zeigt, wie einfach sich mit vorhandenen Softwarebausteinen eine funktionierende IoT-Lösung umsetzen lässt – unabhängig von Branche oder Komplexität. End-to-End-Anbieter wie wir entwickeln ganzheitliche IoT-Ökosysteme – von Embedded bis zur Cloud. So entstehen individuelle, kosteneffiziente und sichere IoT-Ökosysteme.
Ein Vertical Farming-System als Showroom für Digitalisierung
Die Idee: ein Vertical-Farming-Regal – also ein stapelbares, platzsparendes System zur erdfreien Pflanzenzucht – wird durch Sensorik und Aktorik digitalisiert. So entsteht eine smarte Umgebung, in der alle relevanten Wachstumsparameter erfasst, analysiert und gesteuert werden können – alles zentral über ein Dashboard auf der IoT-Plattform „ThingWorx“.
Sensoren im Einsatz:
Wassertemperatur, um Fäulnis zu verhindern
pH-Wert, für optimale Nährstoffaufnahme
EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit), zur Messung des Düngegehalts
Lufttemperatur & Luftfeuchtigkeit, für das Pflanzenklima
CO₂-Gehalt, als Indikator für Luftqualität
Die Sensoren liefern kontinuierlich Daten, die nicht nur visualisiert, sondern auch zur Alarmierung, Steuerung und automatisierten Optimierung genutzt werden können.
Vom Use Case zur Lösung: Wie IoT wirklich funktioniert
Der Showcase macht deutlich: IoT beginnt nicht mit Technik, sondern mit dem richtigen Use Case. Erst wenn klar ist, welches Problem gelöst oder welcher Mehrwert geschaffen werden soll – etwa Prozessüberwachung, Energieeinsparung oder Störfallvermeidung – kann eine Lösung gezielt und nutzerorientiert entwickelt werden.
Dabei folgen wir einer klaren Struktur:
Fachlichen Use Case definieren
Was ist das Ziel? Wer hat den Schmerzpunkt? Was bringt die Lösung konkret?
Sensorik & Steuerung auswählen
Welche Daten brauche ich? Wie können Aktoren (z. B. Licht oder Pumpen) eingebunden werden?
Hardwareprototypen erstellen
Individuelle Halterungen und Gehäuse werden per 3D-Druck gefertigt und direkt an das Gerät angebracht.
Anbindung an die IoT-Softwarelösung
Über Standardprotokolle und -technologien werden die Werte live erfasst, auf Dashboards visualisiert, gespeichert und analysiert. Das spart Zeit und Geld.
Usability von Anfang an mitdenken
Eine intuitive Oberfläche entscheidet oft über Akzeptanz oder Ablehnung im Betrieb.
Erkenntnisse aus unserem IoT Showcase – und was Unternehmen daraus lernen können
IoT ist ein praxisnaher Gamachanger:
IoT ist überall dort ein Gamechanger, wo physische Prozesse überwacht und optimiert oder Wartungsprozesse effizient gesteuert werden sollen – etwa in Kühlketten, Produktionsanlagen oder landwirtschaftlicher Bewässerung.
Es ist einfacher als gedacht:
Wer auf modulare Softwarelösungen setzt, kann schnell starten – ohne alles neu zu entwickeln. Sensorik und Use Case kommen vom Kunden, die restliche Lösung kommt aus der Schublade.
Der Mensch bleibt entscheidend:
Erst durch enge Zusammenarbeit mit den tatsächlichen Anwendern – wie Betriebsleiter, Remote Service Manager oder Anlagenverantwortlichen – entsteht eine Lösung, die nicht nur technisch funktioniert, sondern im Alltag begeistert.
User Experience ist kein Nice-to-have:
Nur intuitive und klar strukturierte Dashboards ermöglichen es, effizient zu arbeiten – ohne lange Schulungen oder Frustration.
Fazit: Digitalisierung beginnt im Kleinen – und entfaltet große Wirkung
Unser Showcase beweist: IoT funktioniert überall – nicht nur in der Industrie, sondern in jedem Kontext, in dem Daten helfen können, Prozesse zu verstehen und zu verbessern. Dabei geht es nicht um Technologie als Selbstzweck, sondern um konkreten Nutzen: effizientere Abläufe, bessere Entscheidungen und transparente Prozesse.
Zwei zentrale Erkenntnisse lassen sich aus dem Projekt mitnehmen:
IoT funktioniert überall: Ob im Gemüsebaubetrieb, im Maschinenpark, in der Gebäudetechnik oder im Handel – überall dort, wo etwas gemessen, überwacht oder gesteuert werden soll, kann eine IoT-Lösung echte Mehrwerte schaffen.
Ohne Business Value: Konzentriere dich darauf, was den wirklichen Business Value für dein Produkt, Prozess und dein Unternehmen erzeugt. Den Rest übernehmen IoT-Bausteine, Standardtechnologien und IoT-Experten.
Es ist leichter als gedacht: Wer auf vorhandene Lösungsbausteine setzt, kann schnell und sicher starten. Die nötige IT-Architektur, Konnektivität und Visualisierung ist oft schon vorhanden – sie muss nur an den passenden Use Case angepasst werden. Das nimmt vielen Unternehmen die Scheu, sich mit Sensorik, Datenverarbeitung oder Cloudanbindung auseinanderzusetzen.
Der Clou: Die Lösung ist skalierbar und wiederverwendbar. Einmal aufgebaut, lässt sie sich auf andere Geräte, Prozesse oder Anwendungsfälle übertragen – ganz gleich, in welchem Geräte- oder Maschinenpark sie genutzt werden oder ob sie über mehrere Standorte oder Fertigungshallen verteilt sind.
Ihr Takeaway: IoT ist weder kompliziert noch exklusiv – wenn du es richtig angehst. Es ist pragmatisch, nutzbar – und vor allem: bereit für Ihren konkreten Anwendungsfall. Starte jetzt durch mit deinem Enabler “IoT”.
Der Beitrag IoT zum Anfassen: Von Gewächshaus bis Kühltheke – wie smarte Lösungen Prozesse messbar optimieren erschien zuerst auf Business -Software- und IT-Blog – Wir gestalten digitale Wertschöpfung.