Der Cyber Resilience Act fordert neue Sicherheitsstandards für vernetzte Produkte mit klaren Pflichten für Hersteller. Wie du dich jetzt strategisch aufstellst und mit zentralem Update-Management deine Compliance sicherst, erfährst du hier.
Wie sicher sind deine vernetzten Produkte wirklich?
Der Cyber Resilience Act (CRA) der EU fordert ein durchgängiges Sicherheitskonzept für vernetzte Geräte. Herstellende Unternehmen – besonders größere Mittelständler und Konzerne mit IoT- oder Industriegeräten – müssen nun verbindliche Anforderungen erfüllen:
Dazu zählt Security-by-Design, also Sicherheit von Anfang an in die Produktentwicklung integrieren.
Außerdem sind regelmäßige Sicherheitsupdates Pflicht, um Schwachstellen schnell zu schließen.
Ebenso verlangt der CRA eine vollständige und nachvollziehbare Dokumentation aller Sicherheitsmaßnahmen. Je nach Risikostufe gilt zusätzlich eine langfristige Wartungspflicht über mehrere Jahre.
Diese Anforderungen sind gesetzlich verpflichtend und nicht verhandelbar.
Auf einen Blick: Cyber Resilience Act (CRA)
Ziel: Höhere Sicherheit vernetzter Produkte
Inkrafttreten: Voraussichtlich 2026
Betroffene Produkte: IoT-Geräte, Industrieanlagen, medizinische Systeme und mehr
Kernanforderungen: Security-by-Design, regelmäßige Updates, vollständige Dokumentation
Konsequenzen bei Nichtbeachtung: Hohe Bußgelder und Marktverbote in der EU
Warum der Cyber Resiliance Act für Unternehmen eine Herausforderung ist
Die Umsetzung der neuen CRA-Regeln ist für viele Unternehmen eine Herausforderung – ganz ähnlich wie bei der bereits gültigen NIS-2-Richtlinie.
Komplexe Update-Verteilung durch unterschiedliche Gerätevarianten und regionale Anpassungen
Fehlender Überblick über Gerätestatus und Patch-Level
Rechtliche und wirtschaftliche Risiken bei Sicherheitsvorfällen
Praxisbeispiel: Erfolgreicher Rollout eines zentralen Update-Managements
Ein global tätiger Hersteller optischer und medizintechnischer Systeme zeigt, wie zentrales Update-Management gelingt:
Ausgangssituation:
Service Techniker mussten aufwändig und kostspielig die weltweit verbreiteten Kunden anfahren und Software Updates über USB-Sticks oder DVD einspielen müssen.
Die Infrastruktur war heterogen und schwer wartbar. Fehlende Transparenz führte zu hohen Compliance-Risiken.
Lösung:
Implementierung eines zentralen Device- und Update-Management-Systems mit:
Plattformunabhängiger Integration (z.B. Azure IoT, AWS IoT, mender.io).
Regelbasiertem Update-Rollout (nach Gerätetyp, Softwareversion oder Region).
Stufenweisem Rollout (intern, Pilotphase, global).
Automatischer Bereitstellung auch für offline-Geräte.
Monitoring und Reporting für durchgehende Compliance.
Erfolge:
Das neue zentrale System sorgte für deutlich schnellere Updates und bessere regulatorische Compliance. Die Betriebssicherheit der Geräte stieg erheblich, was die User Experience deutlich verbesserte. Dank vollständiger Transparenz reduzierte sich das Compliance- und Sicherheitsrisiko entscheidend.
Effiziente und schnelle Update-Zyklen
Nachhaltige Compliance-Sicherheit durch dokumentierte Prozesse
Deutlich höhere Systemverfügbarkeit und Nutzerzufriedenheit
Spürbare Reduktion des Sicherheits- und Haftungsrisikos
Quelle: doubleSlash
Wie hilft zentrales Device- und Update-Management beim Cyber Resiliance Act?
Der CRA verlangt zuverlässige Update-Verteilung, automatische Compliance-Dokumentation und Transparenz beim Rollout-Status. Ein zentrales Update-Management unterstützt genau dabei und bildet das Herzstück einer umfassenden Sicherheitsstrategie.
Fazit: Jetzt handeln statt abwarten
Hersteller müssen jetzt aktiv werden und frühzeitig CRA-konforme Prozesse etablieren. Dazu zählen:
Frühzeitige Einführung zentraler Update-Prozesse.
Aufbau zentraler Device-Management-Systeme.
Umsetzung aller technischen und organisatorischen Anforderungen des CRA.
Warte nicht, bis der Cyber Resilience Act verpflichtend ist. Proaktives Handeln sichert Compliance, stärkt das Kundenvertrauen und sorgt langfristig für Wettbewerbsvorteile.
Der Beitrag Der Cyber Resilience Act (CRA): Das müssen Hersteller jetzt wissen erschien zuerst auf Business -Software- und IT-Blog – Wir gestalten digitale Wertschöpfung.